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Induktionskochfeld und Gesundheit – wo drohen Gefahren?

Induktionskochfelder gelten als besonders energieeffizient und sparsam. Gleichzeitig geht von der Herdplatte eine geringere Gefahr für kleine Kinder aus, da sich diese weit weniger erwärmt als ein klassischer Herd. Doch immer wieder stehen die modernen Geräte auch in der Kritik, wenn es um die Frage nach den Auswirkungen auf Körper und Gesundheit geht. Was ist dran und wo lauern Gefahren?
Besonderheiten
  • Vorsicht mit Herzschrittmachern
  • elektromagnetisches Feld
  • Schwangere gefährdet
  • Abstand halten
  • Risiken verringern
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Induktionskochfelder erzeugen ein elektromagnetisches Feld, das zum Erwärmen von Pfannen und Töpfen führt.
  • Die erzeugte Strahlung kann für Schwangere und Menschen mit einem Herzschrittmacher Auswirkungen auf den Körper haben.
  • Neben einem Mindestabstand zum Kochfeld kannst du Risiken durch weitere Maßnahmen, die die Strahlung begrenzen, verringern.

So funktionieren Induktionskochfelder

Bei Induktionskochfeldern erzeugt die Herdplatte ein elektromagnetisches Feld, das sich auf die speziell dafür ausgelegten Töpfe und Pfannen überträgt und diese erwärmt. Es gibt dabei die Variante einzelner runder Kochfelder, bei denen es wichtig ist, dass du den Topf wirklich mittig platzierst, damit auch wirklich überall Wärme ankommt. Eine zweite Möglichkeit ist ein Herd mit Flächeninduktion, bei dem ein komplettes rechteckiges Feld erzeugt wird. Hier ist es dann egal, wo der Topf steht, doch benötigt der Herd umgekehrt dann auch mehr Energie.

Welche Gefahren gehen vom elektromagnetischen Feld aus?

Elektromagnetische Felder kommen in zahlreichen Gerätschaften unseres Alltags vor. Diese sind in der Regel allerdings so schwach, dass von ihnen keinerlei Gefahren ausgehen. Das Feld eines Induktionsherdes ist dabei ungleich größer. Theoretisch kann sich eine Halskette oder ein Ring aus Metall aufheizen, wenn du damit zu nah am Herd hantierst. Dazu müsstest du dich allerdings wirklich nah am Kochfeld bewegen, zudem muss der Herd dabei angeschaltet sein. Da viele Modelle jedoch nur ein solches Feld erzeugen, wenn sie auch einen Topf erkennen, ist das nicht bei jedem Gang in die Küche gegeben.

Einige ältere Modelle sind möglicherweise weniger gut abgeschirmt als moderne Induktionsherde. Hier kann die Strahlung deutlich höher sein und auch tatsächliche Auswirkungen auf einen Herzschrittmacher nehmen. Zumindest in der Theorie – in der Praxis ist bislang kein Fall bekannt, bei dem ein Induktionsherd die Gesundheit derart gefährdet hätte. Entsprechend uneins ist sich auch die Wissenschaft hinsichtlich der gesundheitlichen Gefahren eines Induktionsherdes.

Risiken durch das elektromagnetische Feld verringern

Trotz der vorwiegend theoretischen gesundheitlichen Gefahren geben Hersteller den Hinweis, einen kleinen Abstand von rund 30-40 cm zum Herd einzuhalten. Das gilt dann insbesondere für Personen wie Schwangere und Menschen mit Herzschrittmacher. Zudem kann es helfen, wenn du die hinteren Platten nutzt beziehungsweise die vorderen nicht mit voller Leistung betreibst.

Um zu verhindern, dass der Ableitstrom durch den Körper fließt, empfiehlt es sich auch, keine Metalllöffel mit dem Geschirr zu nutzen.

Spezielle Töpfe und Pfannen leiten weniger Strahlung weiter, sodass du auch hier das Risiko verringern kannst. Gleiches gilt, wenn du das Kochgeschirr immer mittig auf der Kochplatte platzierst, sodass seitlich keine Strahlung entweichen kann.

Weiterführendes

Wie gefährlich sind Induktionsherde wirklich? Marktcheck hat den Test gemacht:

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